Für die, die nicht mehr können
Meine Panamerikareise – und eine Spendenaktion für ME/CFS-Forschung
Mit dem Fahrrad um die Welt zu reisen bedeutet Freiheit. Es bedeutet, den Horizont zu jagen, Natur intensiv zu spüren, in den eigenen Rhythmus zu finden. Aber es bedeutet auch: Extreme. Wie hier – mitten in der Wüste im Westen Amerikas. 45 Grad im Schatten, der Körper überhitzt, der Kopf leer, jeder Gedanke eine Anstrengung.
Wenn ich in solchen Momenten acht Stunden Siesta machen muss, weil mein Körper schlichtweg nicht mehr weiter kann, dann ist das ein Ausnahmezustand – für mich. Doch für viele Menschen ist dieser Zustand Alltag. Dauerzustand. Lebensrealität. So wie für meine gute Freundin. Sie leidet seit der Corona-Pandemie an ME/CFS – einer schweren neuroimmunologischen Erkrankung, die oft nach Virusinfektionen auftritt und viele Betroffene an ihr Bett fesselt.
Was ich in der Wüste für ein paar Stunden erlebe – völlige Erschöpfung, Hitze im Kopf, das Gefühl, gefangen zu sein im eigenen Körper – das ist für sie jeden Tag so. Ohne Aussicht, dass es morgen besser wird. Ohne Pause. Ohne „weiterfahren“.
Was ist ME/CFS?
Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS) ist eine komplexe und stark einschränkende Erkrankung. Allein in Deutschland sind über 500.000 Menschen betroffen, weltweit Millionen – oft nach Infekten wie COVID-19.
Die Symptome sind intensiv:
Tiefe körperliche und geistige Erschöpfung
Schmerz, Reizempfindlichkeit, Schlafstörungen
Kreislaufprobleme, kognitive Einschränkungen
Und vor allem: Post-Exertional Malaise – eine Zustandsverschlechterung nach jeder körperlichen oder geistigen Anstrengung.
Und dennoch:
Die Krankheit wird noch immer kaum erforscht, medizinisch oft nicht ernst genommen, politisch weitgehend ignoriert.
Deshalb: Ich fahre – für die, die es nicht mehr können.
Meine Reise führt mich weiter.
Aber mein Herz bleibt bei denen, die in ihren vier Wänden gefangen sind.
Und genau deshalb möchte ich meine Reise nutzen, um Aufmerksamkeit zu schaffen – und Spenden zu sammeln.
Ich unterstütze mit dieser Aktion die Organisation XX, die sich für Forschung, Aufklärung und bessere Versorgung einsetzt.
👉 [Hier kannst du später direkt spenden]
Ob 5 oder 50 Euro – jeder Betrag hilft, das Unsichtbare sichtbar zu machen.
Damit Menschen mit ME/CFS endlich gesehen werden. Und eines Tages wieder hinaus in die Welt können.
Danke, dass du mich auf meiner Reise begleitest.
Und danke, dass du dich für die einsetzt, die es gerade nicht selbst tun können.
Cheers
Florian